Vernissage: "Soils speaks" - Vom Kampf der landlosen Bevölkerung Indiens
Wenn der Boden sprechen könnte, würde er die Geschichte zehntausender Inder erzählen, die sich für ihr Recht auf Land einsetzen. Mobilisiert durch die indische Volksbewegung Ekta Parishad, marschieren seit 1999 regelmäßig zehntausende Menschen durch Indien. Sie fordern von der Regierung Landreformen, um so die Nutzung von Boden, Wasser, Nahrung und Wäldern sicherzustellen. Mehr als 10.000 Dörfer haben sich in den vergangenen Jahren an diesen Märschen beteiligt. Die Dorfbewohner leben von den Nahrungsmitteln, die sie selbst anbauen. Doch sie bekommen nicht immer Zugang zu den dafür lebenswichtigen Ressourcen wie Land, Trinkwasser und den Schätzen des Waldes, da diese nicht ausreichend durch Besitz- oder Nutzungsrechte gesichert sind.
Von diesem Kampf der landlosen Bevölkerung Indiens für ihre Rechte erzählt die Ausstellung „Soil speaks“, die das IASS Potsdam in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung im Rahmen der Global Soil Week veranstaltet. Die Vernissage findet am 25. Oktober ab 20.00 Uhr statt. Die Ausstellung kann bis zum 15. November in den Räumen der Böll-Stiftung besucht werden.
Mit Fotografien, Kunstinstallationen, Comic-Zeichnungen und einem Dokumentarfilm zeigen die Aktivistinnen und Aktivisten, wie Bürgerbeteiligung in der größten Demokratie der Welt aussieht.