
Sybille Neumeyer
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Sybille Neumeyer (1982; lebt in Berlin) ist eine interdependente Künstlerin und Forscherin mit einem Hintergrund in Kunstgeschichte, Linguistik, Ethnologie und visueller Kommunikation. In ihren Kunstwerken und partizipativen Workshops untersucht sie Umweltfragen und Beziehungen zwischen Menschen und Nicht-Menschen. Ihre Forschung schöpft aus verschiedenen Bereichen wie Biologie, Wissenschaftsgeschichte, Anthropologie, Medizin, Geologie und Science Fiction - oft in Zusammenarbeit und im Austausch mit Wissenschaftlerinnen - und eröffnet postdisziplinäre Perspektiven für ihre Arbeit. Durch polyphone Kartografien, Installationen, Spaziergänge, performative Vorträge und Videoessays untersucht sie die Schnittpunkte von Biodiversitätsverlust, Klimakrise Biopolitik und Multispezies-Gesundheit. Sybille Neumeyers Arbeit wird von Institutionen und Künstlerresidenzen wie Akademie Schloss Solitude, ARCUS-Project (JP), POGON (HR), HIAP (FI), NIDA Art Colony (LT), THAV (TW), DESY (DE), Jan van Eyck Academy (NL) u.a. unterstützt und auf internationalen Ausstellungen gezeigt. Aktuelle Projekte sind "souvenirs entomologiques" für "Critical Zones - Horizonte einer neuen Erdpolitik"; ZKM Karlsruhe (2020) und "voicing encounters - a narrative cartography of virus" im Rahmen von "Contagious Cities: KOEXISTENZ" im und um das Museum für Naturkunde Berlin (2019).
Derzeit ist Sybille Neumeyer als Gastwissenschaftlerin am Museum für Naturkunde Berlin tätig, wo sie sich mit Ökologien der Fürsorge und Kontrolle, symbiotische Assemblagen und Materiellen/Narrativen Lagerungen („stor(i)ed matter") beschäftigt. Weiter ist sie Künstlerstipendiatin am IASS - Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam, wo sie sich mit verkörperten Erinnerungen, mehr-als-menschlicher Gesundheit und transformativen mikrobiellen Assoziationen beschäftigt.