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Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Wie lebe ich nachhaltig?

Etwas mehr als elf Jahre lang, von Oktober 2011 bis Ende 2022, habe ich als wissenschaftlicher Direktor an diesem Institut gearbeitet und es von einer experimentellen Idee zu einer etablierten Einrichtung mit aufgebaut. Jetzt ist aus dem IASS das RIFS geworden: das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit - Helmholtz-Zentrum Potsdam. In dieser Zeit habe ich viel gelernt, aber auch über viele schwierige Fragen gegrübelt. Eine davon scheint ganz einfach zu sein: "Wie kann ich nachhaltig leben?".

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Die Zukunft durch visuelle Utopien neu erfinden

"Wir müssen uns eine Gesellschaft vorstellen, bevor wir sie aufbauen", sagt Justine Norton Kertson, "und wenn es darum geht, sich anzupassen und die Klimakrise zu überwinden, die Macht der fossilen Brennstoffe zu besiegen und eine Beziehung der Harmonie statt des Konflikts zwischen Mensch, Technologie und Natur zu schaffen, dann müssen wir vom Imaginären zum Realen übergehen, vom Theoretischen zum Praktischen".

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Kiezblocks - Stadtgestaltung Top-down oder Bottom-up?

Die Debatte um Kiezblocks wurde in Berlin bislang vor allem durch die Zivilgesellschaft und Initiativen vorangetrieben. Mehr als 50 Initiativen haben es mit ihrem Engagement geschafft, dass die neue rot-grün-rote Koalition in Berlin Kiezblocks im Koalitionsvertrag verankert hat. Auch die Wissenschaft und die Verwaltung fangen an, sich mit dem Konzept zu beschäftigen. Wie aber sieht der Prozess von der Idee über die Forderung und den demokratischen Beschluss bis hin zur Umsetzung aus? Sind Kiezblock-Prozesse ein Kennzeichen der partizipativen Stadtgestaltung? Oder sind sie mit der Aufnahme in den Koalitionsvertrag eher Top-down-Regierungsprogramm? Und ist das überhaupt wichtig? Wir möchten mit diesem Blogpost versuchen ein wenig Klarheit zu schaffen.

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IASS Session zu Wissenschaft und Kunst

Nachhaltigkeitsforschung und Kunst – Verbündete für die Transformation von Narrativen

Eine Symphonie, von der schmelzenden Arktis komponiert, berührt das Publikum auf der COP25. Eine Fotografie inspiriert eine Politikwissenschaftlerin, ihre Recherchen zum Amazonas-Regenwald um eine Performance in einem Berliner Stadtwald zu erweitern. Und ein Museum für Zukünfte hat nicht nur ein Bildungsteam, das Workshops für seine Ausstellungen durchführt, sondern eine ganze Etage ist einem Land widmet, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler gemeinsam „verrückt werden“ können.

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Strukturen im Wandel – Lausitz aus der Nähe

Seit 2020 findet der Künstler und Fotograf Sven Gatter in der Niederlausitz Spuren des Zerfalls, die gleichzeitig Neuanfang und Diskursanlass sind. Die Ergebnisse seiner Arbeit möchte er nun in dem Künstlerbuch "ECHO TEKTUR. Ruinen und Modelle" zusammenführen. Begleitet wird er dabei von Johannes Staemmler, dessen Textbeitrag für das Publikationsvorhaben hier in gekürzter Fassung veröffentlicht wird. Vom 10. September bis 21. November 2021 sind Sven Gatters Arbeiten im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst zu sehen.

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Der Amazonas – von der Peripherie ins Zentrum der Diskussionen

Die Verhaltens- und Produktionsmuster der Menschheit haben die Welt auf Kollisionskurs mit unseren planetarischen Grenzen gebracht. Während uns die globale Erwärmung in Richtung einer großen Katastrophe führt, werden die Ökosysteme von Tag zu Tag fragiler, und die soziale Ungleichheit wächst rasant. Wir müssen uns dringend in Richtung einer nachhaltigeren und gerechteren kollektiven Existenz bewegen. In diesem Text geht es um die Folgen der aktuellen Nicht-Nachhaltigkeit, nicht um ihre Ursachen.

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Stark betroffen, schwach repräsentiert: Zukünftige Generationen in der Politik

„Zukünftige Generationen“ sind aus Diskussionen um Nachhaltigkeit nicht mehr wegzudenken. Dies reicht zurück bis zur Definition der nachhaltigen Entwicklung im Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“, hat aber mit dem enormen Zulauf der Jugendumweltbewegungen, den wir in den letzten Jahren erlebt haben, neue Bedeutung gewonnen. In der breiten öffentlichen Meinung scheint Einigkeit darüber zu bestehen, dass zukünftige Generationen bei politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden sollen. Immer mehr Menschen verstehen, dass das Leben ihrer Kinder oder ihrer Enkelkinder durch unsere Entscheidungen und mangelnde Maßnahmen gegen Umweltzerstörung, Klimawandel und eine Reihe anderer Nachhaltigkeitsthemen gefährdet ist.

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Meine drei Meinungen zu den Wahlen

Der Wahlsonntag lässt mich glücklich, zweifelnd und verärgert zurück. Die Wahlbeteiligung ist gestiegen. Die Grünen gehen vielerorts als Gewinner hervor - Klima ist damit endlich Hauptthema. Der Aufstieg der AfD scheint an Dynamik zu verlieren, würde ich die Ergebnisse in Ostdeutschland ignorieren, aber das ist unmöglich.

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Ausbeutung von Natur in Deutschland und Südamerika: Erfahrungsaustausch mit Aktivisten über Utopien und Widerstand

Gesellschaftliche Visionen entstehen heutzutage in der Regel aus praktischen Erfahrungen und dem Ausprobieren von Alternativen. Dabei sind die Kontexte, die Ansätze und die Handlungsweisen radikal verschieden. Als Projekt Futurisierung von Politik hat es uns interessiert, wie ein Dialog zwischen Aktivistinnen und Aktivisten aus sehr unterschiedlichen Kontexten zum Thema Gesellschaftsvorstellungen aussehen kann und was sich aus diesem Austausch für die Entwicklung nachhaltiger Gesellschaften lernen lässt.

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Strukturwandel in der Lausitz: Blühende Landschaften reloaded?

Ärmel hochkrempeln, Chancen sehen, die Zukunft bei den Hörnern packen! Ist das nicht der Weg, den Strukturwandel in der Lausitz zu bewältigen? Ohne diese optimistische Einstellung, die politisch präsentiert wird, kann es nicht gehen. Aber ohne ein Verständnis für Erfahrungen der Bürger und Institutionen in der Region auch nicht. Gerade wir als Wissenschaftler*innen, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist, müssen uns mit den sozialen Gegebenheiten beschäftigen, auf deren Grundlage bzw. durch deren Weiterentwicklung ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften möglich wird.

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Das Scheit und die Flamme: Was uns das Feuer über den Wandel zur Nachhaltigkeit lehrt

In regelmäßigen Abständen findet an verschiedenen Orten der Welt das „Green Me Global Festival for Sustainability“ statt. In den letzten Jahren inspirierte jeweils eines der Ele-mente Erde – Wasser – Luft das Motto, das die dort gezeigten Filme, Initiativen und Dis-kussionen verband. Auch das IASS war mit verschiedenen seiner Projekte beteiligt. Die 11. Ausgabe des Festivals wird im Oktober 2018 in Berlin stattfinden unter dem Titel „Action, Passion, Fire“. Das Element FEUER diente denn auch als Überschrift und Thema einer Dinner Speech, die ich am 3. Mai bei einer Veranstaltung für Sponsoren und Unterstützer des Festivals gehalten habe. Aus dieser Rede stammen die folgenden Gedanken zum Thema Feuer und Nachhaltigkeit.

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